Schlüsseltechnologien

Angesichts der Instabilität der menschlichen Zivilisationen, der Rivalität unter den verschiedenen Kulturen, dem persönlichen rücksichtslosen Streben nach Macht, Anerkennung und in erster Linie Reichtum, dem fehlenden Willen sich anstelle persönlicher Motive in die Gesellschaft einzubringen, ist es umso erstaunlicher das es einige wenige Schlüsseltechnologien geschafft haben durch solide gesetzliche Rahmenbedingungen, eine reaktionsschnelle Infrastruktur, offene Lizenzen und ein hohes Maß an Transparenz nicht zum technologischem Boomerang zu werden. Dazu gehören künstliche Intelligenz, Gravitik, RIFT-Technologie und Nanotechnologie. Alle dieser Technologien sind so weit verbreitet und lizenzoffen, das sich mit der Technologie an sich keine weltbewegenden Gewinne erzielen lassen. Ein Quasi-Garant dafür das Missbrauchspotenzial zu minimieren.

Nano-Technologie

Mit der lizenzoffenheit ist jedem der die notwendigen Vorabkontrollen besteht und die kontinuierliche AI-Überwachung ermöglicht und Unterstützt, sowie die geforderten Produktionssamples und Prozessdokumentationen bereitstellt auch Zugang zu der für die Produktion und Weiterentwicklung notwendigen Technologie erhält. Jeder der Nanoware herstellt entwickelt automatisch für alle anderen Kommerziellen Anbieter mit, da jegliche Nanotechnologie als öffentliches und damit vom Staat und seinen Kontrollorganen verwaltetes Gut gilt. Sicher gibt es schwarze Schaafe auf dem Nanomarkt und von Zeit zu Zeit tauchen Naniten auf die sich nicht auf dem vorgesehenen Weg abschalten lassen. Für solche Zwecke gibt es EM-Disruptoren und EM-Schilde die Naniten auf der subatomaren ebene desintegrieren. Auf dieser Ebene zerlegte Naniten können sich nicht selbst reparieren.

Künstliche Intelligenz (AI/ KI)

AI in RiftRoamers ist eine alltägliche Begleiterscheinung. Weniger durch ein individuelles Bewusstsein sondern durch eine latente Intelligenz die sich unauffällig wie die Natur um den erhalt des unterstützten Objektes und seiner Bewohner/Nutzer kümmert. Vieles – auch die komplexesten Systeme – erheben so den Anschein „einfach so“ zu funktionieren und sich zu erhalten.

Eine Fahrzeug- oder Gebäude-AI ist daher nicht vergleichbar mit einer taktischen, medizinischen oder sogar noch einer All-Purpose oder gar freien Rouge-AI.

Fahrzeug- und Gebäude-AIs arbeiten ein gewisses ausreichend vorausberechnetes Startbudged vorausgesetzt komplett autark. Sie managen nicht nur den reinen Betrieb der Anlage sondern auch die finanzielle Absicherung durch Investitionen und Zukäufen innerhalb der für den Betrieb vorgegebenen und durch den Markt veränderten Betriebsparameter. Diese AI besitzen einen besonderen Status, der es ihnen erlaubt Verträge zu schließen und damit auch zeitweise oder dauerhaft Personal anzuheuern und damit bspw. Auch Umbauten oder gar die paramillitärische Absicherung der Verbundenen Besitztümer zu sichern und voran zu treiben.

AIs unterstehen dabei der Aufsicht des Betreibers und einer lokalen Behörde.

Rouge-AI sind dabei problematisch, weil sie unkontrollierbar sind und zudem ein eigenes – extrem fremdarties – Bewusstsein entwickelt haben. Jede zu eigenstädigen Handlungen fähige AI-Baureihe wird als eigene Spezies gehandhabt. Rouge-AIs sind ab TI 10 nur vorsätzlich möglich, der normale Herstellungs- und Inbetriebnahmeprozeß ermöglicht keine Rouge-AIs.

FTL-Transporttechnologie (RIFT)

Rapid Interstellar Flight Technology ist der ein FTL-Linearantrieb. Die Technik ermögcht es – unter Beibehaltung der in Grenzen vollständigen Interaktion mit dem Normalraum – schneller als das Licht zu reisen (FTL = faster than light, STL = slower than light). Das RIFT-Schiff ist dabei von einem Kraftfeld umgeben das den Riß zwischen Normalraum und einem Hyperraum ausfüllt, den vollständigen übergang verhindert und physikalische eigenschaften des Hyperraums mit denen des Normalraums vereint und so u.a. Eine höhere Vakuumlichtgeschwindigkeit ermöglicht. Andere eigenschaften sind ebenfalls vermischt und erfordern zum Teil anpassungen der Gewohnheiten und verwendeten Technologien. Betroffen (=funktionslos) sind Sleepinducer, Naniten, Psionik.

Gravitik

Die Gravitik ist die wissenschaftliche Disziplin die die Antigrav-Technologie dieser Zeit hervorgebracht hat. Das Wort ist ein Portmonteau (Wortkreuzung) aus Gravitation und Technik.

Im USC- Schnitt des planetaren Individual- und Berufsverkehrs werden durch Grav-Fahrzruge gestellt. Künstliche Schwerkraft begegnet einem nicht nur dort wo man diese vordergründig erwarten würde, sondern auch als Pumpenelemente in Rohrleitungen, als vor- und auftriebstechnik von Schienengebundenen Fahrzeugen, sowie m auf Bahnhaltestellen die senkrecht an hohen Gebäudeflanken gebaut wurden, oder zur Unterstützung von fliegenden Städten, von Brückenkonstruktionen oder als Stabilisatoren für Skylift-Kabel.

Ohne Gravitationstechnik ist ein Großteil dessen was die typische Welt des 31. Jahrhunderts im Alltag ausmacht schlichtweg nicht möglich.

Skylifte

Skylifte sind Kabel die von einer Planetenoberfläche in einen geostationären Orbit reichen und im einfachsten Fall als Lastenaufzug für den Transport und Zusammenbau von Bauteilen für Orbitalstationen und Raumwerften dienen. Auf der Passagiertransport wird darüber abgewickelt.

Einfachere Skylifte befinden sich auf Provinzwelten. Sie stellen zwei Kabelstränge für gegenläufig bewegte Lastkapseln zur Verfügung.

Modernere high-tech Varianten hingegen besitzen oft mehrere Stränge die mittels besonderer Übergangsstrecken an das planetare Magnetschwebebahnnetz angeschlossen sind. Diese Skylifte erlauben es allen planetraen Zügen direkt von der Oberfläche über das Kabel zur Orbitalstation oder dem Counterweight-Asteroiden zu fahren.

Der Skylift enthält im inneren der Gitterstruktur des Kabels einige Pipelines die Flüssigkeiten zwischen Boden und Orbit austauschen, sowie Energieleitungen. Die Gleise der Züge verlaufen wie bei den Illustrationen von Armin Schieb an den Außenseiten, wobei ich bisher nicht unbedingt von vier Strängen ausgegangen bin.

Die meisten Skylifte sind schon sehr alt und werden durch Nanomaschinen geflickt. Die Gravitationstechnologie hat die Skylifte auf den Kernwelten obsolet werden lassen.

Von den ehemals zehn irdischen Liften weiß man das der Großteil gekappt wurde. Ein auf die Planetenoberfläche niedergehendes Skyliftkabel würde anfangs mehr oder wenige aufgerollt werden, wobei jedoch die Erdrotation das Ende kurz vor dessen Aufprall wie eine Peitsche beschleunigt hätte, das an der Aufprallstelle eine Einschlagdetonation von katastrophalen Auswirkungen entstehen kann.

Skylifte bleiben im Allgemeinen für immer an Ort und stelle. Der Älteste noch existierende wird im Jahr 3052 n.Chr. 1000 Jahre alt.Nanomaschinen pflegen die Megastrukturen fortwährend.

Einige werden „Abgebaut“ – um für Raumhafen Expressanflugrouten Platz zu machen. In dem Fall wird der Anker-Asteroid (das Gegengewicht) weggeschleppt, bis der Komplette Strang gefahrlos auseinandergenommenwerden kann (Nanomaschinen).

Skylift Stationen erfordern einen Geosynchronen Orbit. Dieser ist für jeden Planeten anders. Für die Erde sieht das wie folgt aus. Die Bahngeschwindigkeit beträgt 3.075 Meter pro Sekunde (also roundabout 11.070 km/h), der Radius des Orbits liegt bei 42.157 km vom Mittelpunkt der Erde gerechnet, was einer Höhe von etwa 35.786 km über der Erdoberfläche entspricht.

Grav-Trains die das Kabel befahren werden von zusätzlichen Grav-Pulsoren im Kabel sehr stark beschleunigt. Sobald der Zug die Atmosphäre verlassen hat wird er auf etwa Mach 70 bis 100 beschleunigt und schafft die 36000 km zur Orbitalstation in etwas mehr als 20min gerechnet ab dem Stop in der Basisstation. Dadurch das ein permanenter Schub existiert muss der Zug keine Fluchtgeschwindigkeit erreichen.

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